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Begriffsbildung bei hörbehinderten Vorschulkindern.Eine Studie zum Einfluß kommunikativer Kompetenz in Verbal- oder Gebärdensprache auf die kognitive EntwicklungEs gibt bisher zahlreiche Publikationen über die Intelligenz, die sprachliche oder schulische Entwicklung gehörloser Menschen, aber keine Untersuchung über das kindliche Erfassen der täglich erfahrenen Umwelt, wie es sich in einem frühen Alter in Abhängigkeit von der kommunikativen Situation entwickelt. In der Untersuchung geht es um solch grundlegende Begriffe wie Farbe, Größe, Form, um das Wissen über die Zugehörigkeit von Objekten zu verschiedenen Umfeldern, um die Verfügbarkeit von Oberbegriffen, um die Kenntnisse über einfache temporale Folgen, um die Fähigkeit zum Zählen und den Zahlbegriff und um das Wissen über emotionales Ausdrucksverhalten. Die begrifflichen Strukturen der in Verbal- oder Gebärdensprache altersgemäß kompetenten Kinder erwiesen sich in den meisten Fällen als denen der kommunikativ stark eingeschränkten Kinder überlegen. Die Ergebnisse der Studie führen zu der Empfehlung, die derzeit an den Schulen für Hörgeschädigte in Deutschland, in Österreich und der Schweiz überwiegend praktizierte rein orale Frühförderung aufzugeben zugunsten einer frühen Förderung der Gebärdensprache im Sinne einer bilingualen Erziehung. Wersich, Regine : Begriffsbildung bei hörbehinderten Vorschulkindern. Eine Studie zum Einfluß kommunikativer Kompetenz in Verbal- oder Gebärdensprache auf die kognitive Entwicklung. Geb. / Hardcover, 232 Seiten, Signum 1992, ISBN 3-927731-40-4. EUR 20,45 |
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